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Warnung vor unseriösen Behandlungsmethoden

 
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Berlin (dpa/gms) - Tinnitus-Patienten sollten sich nach Expertenangaben vor unseriösen Behandlungskonzepten in Acht nehmen. In einigen Fällen nutzten alternative Behandler die Verzweiflung der Patienten aus, um ihnen wirkungslose Präparate oder Therapien anzubieten, warnt der Deutsche Schwerhörigenbund in Berlin.

Der Erfolg so genannter Hörpillen sowie von Blutwäsche-Therapien sei wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Ebenso wenig seien Behandlungserfolge mit Laserstrahlen nicht verallgemeinerbar.

Aufwendige Zahnsanierungen und kieferorthopädische Behandlungen seien ebenfalls nicht zweckmäßig, um die Hörstörung zu beseitigen, heißt es unter Berufung auf Professor Peter Plath aus Haltern (Nordrhein-Westfalen) weiter. Tinnitus entstehe nur sehr selten aus Störungen im Kiefer- und Kauapparat, so der Hals-Nasen-Ohren-Spezialist.

Die Schulmedizin behandelt den Tinnitus den Angaben zufolge oft mit durchblutungsfördernden Maßnahmen. Hinzu könne eine psychotherapeutische Behandlung kommen, um Stress als einen Faktor der Tinnitus-Entstehung abzubauen. Im Detail sei jedoch immer noch ungeklärt, wie die Hörstörung entstehe und wie sie wirkungsvoll zu behandeln sei.

© dpa - Meldung