Kurantrag bei der DAK

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Der Kurantrag

In 125 Tagen vom Antrag bis zum Aufnahmetermin

Ein Bericht von Fritz Kamm www.tinnitus-fakten.de

 

 

1. Tag: 15. August 2001

Ich rufe bei der DAK in Goslar an: "...ich hätte gern einen Antrag für eine stationäre Vorsorge-/Reha-Maßnahme durch die DAK...", "...ja, wird Ihnen zugeschickt..." 

2. Tag: 16. August 2001

Es trifft ein Antrag für die BfA per Post ein. Ich setze mich also an den Computer und schreibe der DAK, das ich diesen Antrag nicht wollte. Zur Sicherheit kopiere ich noch den Antragskopf mit in das Fax. Nur zur Sicherheit, man weiß ja nie... 

3. Tag: 17. August 2001

Die DAK ruft mich an: "...Herr Kamm, diesen Antrag gibt es nicht mehr...", "Wieso das denn...?", "Ja, den gibt es seit Jahresanfang nicht mehr. Diesen Antrag müssen Sie bei der BfA stellen. Die Unterlagen haben wir Ihnen zugeschickt", "..ist ja komisch - letztes Jahr gab es den noch...", "..Ich sehe gerade, wir haben ja letztes Jahr schon eine Kur für Sie übernommen. Die gibt es sowieso nur alle 4 Jahre...", "Soweit ich weiß, gibt es das auch schon früher, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt...", "..Na ja, dann ja...(Pause)....aber wie gesagt, bei uns können Sie keinen Antrag stellen...", "...ich werde mich noch einmal erkundigen und Sie dann anrufen..."

Also erkundige ich mich, und teile der DAK per Fax mit, das solche Maßnahmen  laut Paragraph sowieso immer noch im Leistungsumfang der Krankenkassen enthalten sind. (Vielen Dank, Herr Dr. @@@@ von der Tinnitus-Klinik @@@@@@). 

4. Tag: 18. August 2001

Der Geschäftsstellenleiter der DAK ruft mich an. Welche Ehre. "...entschuldigen Sie bitte, da haben Sie eine falsche Auskunft erhalten, laber laber laber...wir schicken Ihnen den Antrag zu...aber das muss dann sowieso vom Medizinischen Dienst entschieden werden...". "..ja Danke...", (komisch: letztes Mal ging das auch ohne....)

9. Tag: 23. August 2001

Termin beim HNO, Dr. @@@@@ in Bad-Harzburg. Ich bringe den Antrag mit und bitte darum, ihn möglichst bald auszufüllen. "..ja, ich hab am Wochenende Notdienst. Da werde ich den Antrag ausfüllen. Sie können ihn dann nächste Woche abholen..."

14. Tag: 28. August 2001

Meine Tochter geht nach der Schule beim HNO vorbei, um den Antrag abzuholen. "...den haben wir jetzt schon an die DAK geschickt....". Also muss ich selbst noch mal anrufen: "Aber ich hatte doch ausgemacht, das ich den Antrag abholen soll, ich hab ihn doch noch gar nicht unterschrieben...". "...Ach so, den Antrag meinen Sie. Den hat der Doktor noch nicht ausgefüllt...", "Was meinen Sie denn, wann er das erledigt?", "Ist schwer zu sagen -wir rufen Sie dann an...", "Könnten Sie ihn bitten, das möglichst schnell zu erledigen?", "Ja, werde ich machen.."

16. Tag: 30. August 2001

Die HNO-Praxis ruft bei mir an: "..wir haben den Antrag schon an die DAK geschickt..." Na ja, auch egal - aber eigentlich wollte ich den Antrag noch ergänzen...

21. Tag: 4. September 2001

Ob der Antrag wohl angekommen ist? Vorsichtshalber mal nachfragen: "..Ja - der Antrag ist eingegangen..", "..aber ich hab ihn ja noch gar nicht unterschrieben...", "..das hab ich schon gesehen, aber warum sollte ich den Antrag zurückschicken, wenn er abgelehnt wird, brauchen wir Ihre Unterschrift ja nicht. Heute kommt Dr. @@@@@ vom Medizinischen Dienst vorbei. Der sieht sich Ihren Antrag an, und entscheidet dann entweder nach Aktenlage, oder er will Sie untersuchen, oder der Antrag soll an die BfA gehen."  Oder bei OBI. 

Die DAK ruft mich nachmittags noch mal an: "...Herr Dr. @@@@@ vom Medizinischen Dienst möchte Sie sehen. Ich hab auch schon einen Termin: 29. September...", "Danke, aber geht es nicht etwas früher. Ich könnte zu jeder Zeit kommen, bin an keine Uhrzeit gebunden - kann jederzeit von der Arbeit weg...","..ich werde es noch mal versuchen, rufe dann zurück...."

Kurze Zeit später: "..ich konnte einen früheren Termin für Sie besorgen:  20. September,  9 Uhr...", "Au - vielen Dank, aber dauert ja trotzdem ganz schön lange...", "Tja, früher geht es leider nicht...","Na, dann kann man wohl nichts machen....", "Nein..."

22. Tag: 5. September 2001

Ich erhalte es noch einmal schriftlich: Termin am 20.9. um 9 Uhr bei Dr. @@@@@ vom Medizinischen Dienst in Goslar.

37. Tag: 20. September 2001

Tja, heute war es so weit: Termin 9 Uhr beim Medizinischen Dienst in Goslar. Ich natürlich schon 10 Minuten vor 9 da. „Bitte nehmen Sie noch einen Moment Platz“, „Ja, vielen Dank...“

 Im Medizinischen Dienst wird gerade das Archiv umgeräumt. Ein Mitarbeiter im Pullover läuft laufend mit irgendwelchen Kartons und anderen Gegenständen in der Hand vorbei. Kurze Zeit später hat er sich den Pullover ausgezogen – scheint anstrengend zu sein. Noch etwas später: Jetzt hat er sich schon die Ärmel hochgekrempelt. Das Transportbord, das er sonst unter dem Arm trug, schiebt er jetzt schon mit dem Fuß vor sich her. Mittlerweile ist es 9 Uhr 20. Ob die mich vergessen haben? Jetzt kann ich den Mitarbeiter schon hören, bevor er an mir vorbeikommt. Er ist schon ganz schön am hecheln, sein Hemd guckt hinten raus, die Stirn sieht ziemlich feucht aus. „Hat man Sie (hechel hechel) hier vergessen?“. „Ich weiß nicht, wie lange das hier so im Schnitt dauert, ich warte schon 30 Minuten“. „Ich (hechel) werde mal (hechel) nachfragen...“, „Oh – vielen Dank“, „Es ist noch jemand vor Ihnen (klein-wenig-hechel) drin, wird noch ein wenig dauern...“, „Vielen Dank, das sie mal nachgefragt haben

9 Uhr 45 – die Überraschung: Eine junge Frau ruft mich: „Herr Kamm, würden Sie mir bitte folgen....“, „..aber gern doch...“. Jetzt sehe ich es am Namensschild: Das ist Frau Doktor! Und ich hatte schon mit einem unsympathischen Herrn Doktor gerechnet. Auch nicht schlecht.

Im Zimmer angekommen, wird das übliche besprochen: Warum, weshalb und wieso. Alles kein Problem – Frau Doktor ist ziemlich nett und verständnisvoll. Dann folgt eine Untersuchung: Bewegungsapparat, Blutdruck, abhorchen u.w.s.  Alles Bestens!

„..Ja, aufgrund Ihrer geringen Fehlzeiten sind sie wohl kein Fall für die BfA, sondern eher für die DAK. Ich werde das in meinem Bericht so verfassen und an die Krankenkasse schicken“, „Ja danke, wann werden Sie das wohl erledigt haben?“, „Ich schick das noch heute, oder spätestens morgen zur DAK“, „Au – das geht ja schnell bei ihnen...“, „Ja, was die Kasse dann entscheidet, weiß ich natürlich nicht. Ich schätze mal, das es dann noch so 2 bis 3 Wochen dauern wird....“, „Vielen Dank noch einmal und auf Wiedersehen...“,Auf Wiedersehen...“

 So weit, so gut! Wie wird es weiter gehen?

Wird die DAK noch bockig?

Wird man noch mal genau in die Vorschriften gucken um einen Ablehnungsgrund zu finden?

Oder kommt die überraschende Nachricht: GENEHMIGT?

44. Tag: 27. September 2001

Meine Befürchtungen haben sich bestätigt:

Heute rief mich also Frau @@@@@ von der DAK an: "Herr Kamm, wir haben jetzt das Gutachten vom Medizinischen Dienst vorliegen"  "Schön.."  "Ja, da steht drin, das eine Kur erforderlich ist, auch vor Ablauf der 4-Jahresfrist. Außerdem steht da drin, daß Ihre Erwerbsfähigkeit gefährdet ist - und das deshalb eine Übernahme durch die BfA zu prüfen ist"   "Das hat mir aber Frau Dr. @@@@@ ganz anders gesagt  (siehe oben) ich werde Frau Doktor noch mal anrufen"  "Das kann ich auch machen, ich rufe dann gleich noch mal zurück"

"Herr Kamm, Frau Doktor @@@@@ ist im Urlaub. Ich kann mich also nur darauf beziehen, das das mit der BfA im Gutachten steht. Es ist ja dann keine Vorsorgemaßnahme mehr, die von der DAK übernommen werden kann...."   "Ja aber letztes Mal hat doch die DAK auch die Kosten übernommen, und die Umstände haben sich doch überhaupt nicht geändert"   "Da hat die DAK großzügig entschieden. Ich werde Ihnen noch mal die Antragsunterlagen für die BfA zuschicken, ich kann sie dann als Eilantrag an die BfA faxen"  "Ich hab keinen Bock mehr, den ganzen Wust auszufüllen, das dauert mir auch alles zu lange"  "Aber manchmal entscheidet die BfA sehr schnell"  "Wie schnell ist den "sehr schnell" ?"  "Na, so ungefähr 2 Wochen"  "Ob ich es so lange noch aushalte, weiß ich nicht. Ausserdem wurde ein Antrag bei der BfA schon einmal abgelehnt...die haben doch keine Ahnung"  "Aber wenn das jetzt mit der Erwerbsunfähigkeit drinsteht..."   Anmerkung: Das stand auch

zu. Den Rest müssen sich dann machen...."   "Wenn ich genug Geld hätte, brauchte ich hier nicht rumzubetteln, das ist ja peinlich"  "Ja ja - auf Wiederhören"  "Wiederhören"

Soweit eine knappe Schilderung des Anrufs.

Tja, war ja klar, das die DAK jetzt bockig wird. Schließlich ist kein Geld da - und dann so ein Schlaumeier wie ich... 

Jetzt wird erst mal an die BfA abgeschoben. Vermutlich lehnt diese entweder ab, oder verweist wieder an die DAK. Das eine Kur medizinisch erforderlich ist, steht ja jetzt fest. Könnte man mich nicht erst mal zur Kur schicken und dann die Kostenfrage regeln? Vermutlich zu viel verlangt.

45. Tag: 28. September 2001

Heute ist der Antrag für die BfA bei mir eingegangen. Ist tatsächlich schon fast fertig ausgefüllt. Werde ihn morgen nach mal durchgehen und dann bei der DAK einwerfen. Mal sehen, wie lange ein solcher Eilantrag  dauert....

 

Hmm.. ich überlege gerade: Was ist eigentlich, wenn die BfA den Antrag ablehnt? Die medizinische Notwendigkeit ist festgehalten. Was nutzt mir das, wenn niemand die Kosten tragen will?

47. Tag: 30. September 2001

Antrag noch komplettiert und gleich bei der DAK in Goslar eingeworfen. Um eine Kopie des Gutachtes vom Medizinischen Dienst gebeten.

48. Tag:  1. Oktober 2001

Anruf von der DAK: "Herr Kamm, Sie haben ja das ärztliche Gutachten nicht beigelegt..."   "Wieso, das haben Sie doch..."  "Von Ihrem Arzt, seit wann denn?"  "Das müssen Sie doch schon lange haben, hab doch auch schon mal nachgefragt. Vom HNO Dr.@@@@, ausserdem war ich doch auch zum Medizinischen Dienst, das Gutachten müssen Sie doch auch haben"  "Ach so, DIE Gutachten meinen Sie. Nein - für die BfA wird ein extra Gutachten verlangt. Da haben die extra Formulare für! Die haben sogar schon Anträge abgelehnt, weil sie nicht doppelt eingereicht wurden"  "Na, tolle Nachricht. Ich muss also schon wieder zum Arzt laufen? Langsam hab ich die Faxen dicke. Seit dem Sie mir die Sache mit dem "Antrag gibt es nicht mehr" unterjubeln wollten, glaub ich Ihnen sowieso kein Wort mehr"   "Aber da bekommt der Arzt doch auch Geld für. Ich werde mal beim HNO anrufen und ihn bitten den Antrag nocheinmal auszufüllen. Wenn er ihn mir dann zurückschickt, schicke ich alles an die BfA"   "Das dauert dann ja noch mal 2 Wochen länger"  "Ja, anders geht es nicht. Die wollen das Gutachten auf Ihrem Formular"   ...

Na toll - Verzögerungstaktik ? Warum muss die BfA denn noch ein anderes Gutachten haben? Können die nur ihre eigenen Formulare lesen? Reicht nicht das Gutachten vom HNO UND das Gutachten vom Medizinischen Dienst?  Da bin ich ja mal gespannt...

52. Tag:  5. Oktober 2001

Die DAK schreibt mir,  da ich ja eine Kopie vom Gutachten haben möchte (siehe 47. Tag):

Bitte entbinden Sie uns mit dem beigefügten Antrag von unserer Schweigepflicht, damit wir Ihnen das Gutachten zusenden können. Einen Freiumschlag haben wir beigefügt.

Na ja, ein Freiumschlag liegt zwar nicht bei - aber ich werde das Formular sowieso faxen.

Hmm... wenn ich das Gutachten haben möchte, muß ich die DAK von der Schweigepflicht entbinden. Wenn das Gutachten aber an die BfA geschickt wird, dann muss ich nicht zustimmen?  Komisch - aber vielleicht verstehe ich das nur nicht...

Habe ich da noch mit umfangreichen Schriftverkehr zu rechnen? Muss ich erst mit speziellen Formularen jeden Betroffenen (Hausarzt, HNO, Neurologen, Krankenkasse und und und) von seiner Schweigepflicht entbinden? Na, das kann ja dauern. Nur gut, das ich selbst an keine Schweigepflicht gebunden bin - und hier alles veröffentlichen darf.

56. Tag: 9. Oktober 2001

Heute ist eine Kopie vom angeforderten Gutachten eingetroffen. Eigentlich ganz positiv für mich. Es enthält

  • Vorgeschichte/Anamese

  • Vorangegangene Therapien

Die Beurteilung: Nach dem heute erhobenen Untersuchungsbefund ist die Indikation zur stat. Rehamaßnahme bei o.g. Krankheitsbild auch vor Ablauf der Vierjahresfrist gegeben.

und schließt so ab

Sozialmedizinische Stellungnahme/Ergebnis: Voraussetzungen im Sinne der Fragestellung erfüllt.

So, jetzt ist es für mich amtlich: Die Krankenkasse will mich voll verar........

Im Gutachten steht doch einwandfrei: zu prüfen wäre, und nicht wie mir die DAK mündlich mitteilte, zu prüfen ist! (siehe 44. Tag) Es wäre zu prüfen, wenn auf Grund meiner Fehlzeiten die Erwerbsfähigkeit gefährdet wäre....

Ausserdem sind doch lt. Gutachten die Voraussetzungen lt. Fragestellung erfüllt. Wie war denn die Fragestellung?  "... aber das muss dann sowieso vom Medizinischen Dienst entschieden werden....", lautete die Antwort der DAK (siehe 4. Tag). Daraus schließe ich, das die Fragestellung wohl lautete: ist a) eine Reha notwendig, und b) soll/kann die DAK die Kosten übernehmen?

So, wenn meine erst Wut verraucht ist, werde ich gleich mal ein Fax an die DAK schreiben. Ich werde auf jeden Fall einen Widerspruch gegen die Ablehnung durch die DAK einlegen. Was ich sonst noch so schreiben werde, ist noch offen...

Auf jeden Fall will ich von jetzt ab alles schriftlich haben.

 

63. Tag: 15. Oktober 2001

Heute Post von der DAK bekommen!

Um es kurz zu machen:

  1. Kosten werden nicht übernommen

  2. Antrag geht an die BfA (ist aber noch nicht abgeschickt)

Resultat:  INSGESAMT SIND JETZT SEIT ANTRAGSTELLUNG   63 TAGE   VERGANGEN. ERGEBNIS: DER ANTRAG IST NOCH NICHT EINMAL EINGEREICHT....

 

72. Tag: 25. Oktober 2001

Lange nichts mehr von der DAK gehört. Ob die jetzt alle mit meinem Antrag beschäftigt sind? Na ja - vorsichtshalber mal nachfragen. Gleich mal ein Fax geschickt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Schreiben vom 17.10.2002 hatte ich Sie gebeten, meinen Widerspruch Ihrer Selbstverwaltung vorzulegen. Bislang habe ich noch keine Eingangsbestätigung erhalten. Ich bitte um Erledigung. Ansonsten schicke ich Ihnen meinen Einspruch auch gern noch einmal per Einschreiben.

Gleichzeitig möchte ich fragen, ob und wann mein Antrag von Ihnen an die BfA weitergeleitet wurde.

Ich bitte um eine kurze, formlose Nachricht. Gern auch an meine Fax-Nummer, oder per E-Mail.

Hochachtungsvoll

Fritz Kamm

per PC-Fax

Hoffentlich störe ich nicht bei wichtigen Arbeiten. Schließlich wollen ja auch noch andere Anträge abgelehnt werden... Ich möchte ja nicht aufdringlich werden.

74. Tag: 27. Oktober 2001

Post von der DAK:

26.10.2001

Sehr geehrter Herr Kamm,

nach Eingang der ärztlichen Unterlagen haben wir am 16.10.2001 Ihren Antrag auf Leistungen zur medizinischen Rehabilitation an die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) zur Prüfung weitergeleitet.

Eine heutige Rückfrage bei der BfA hat ergeben, dass die Antragsunterlagen sich in der Bearbeitung befinden.

Ihren Widerspruch haben wir erhalten und leiten ihn nach Entscheidung des Rententrägers weiter.

Bitte haben Sie noch etwas Geduld. Sobald uns eine Information von der BfA vorliegt, werden wir uns umgehend bei Ihnen melden.

Mit freundlichem Gruß

i.A.

@@@@@@@@@

Am 15.10. lag der Bericht noch nicht vor, am 16. wurde er schon weitergeleitet. Toll! (ob das wohl stimmt?) Na ja- und Geduld habe ich wohl, oder....?

77. Tag: 30. Oktober 2001

Post von der BfA:

Sehr geehrter Herr Kamm,

der Antrag auf medizinische Leistungen z. Rehabilitation ist eingegangen und wird unter dem vorgenannten Aktenzeichen - Versicherungsnummer (VSNR), Bearbeitungskennzeichen (BZK) - bearbeitet.

Wir sind bemüht, Ihren Antrag/Ihre Anfrage so bald wie möglich zu bearbeiten. Sollte* die Bearbeitung dennoch etwas längere Zeit in Anspruch nehmen, bitten wir um Ihr Verständnis.

[...]

*S o l l t e   ist gut! Beim letztem Antrag hat es 6 Monate bis zur Ablehnung gedauert.

Eigentlich rechne ich nicht mit einer Kostenzusage - die BfA wird wohl wieder an die DAK verweisen....

 

79. Tag: 01. November  2001

Schon wieder Post von der BfA: (nun raten Sie mal, was darin steht.....?)

Sehr geehrter Herr Kamm!  (Ausrufzeichen)

Ihren Antrag vom 27.9.2001 auf medizinische Leistungen zur Reha können wir nicht entsprechen.

 

Es folgt eine Begründung, wegen nicht erbrachter Voraussetzungen (Erwerbsfähigkeit bedroht). Gleich mal bei der DAK nachfragen:

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

erwartungsgemäß wurde mein Antrag auf eine REHA von der BfA abgelehnt, da die Voraussetzungen (Erwerbsfähigkeit bedroht, gefährdet, gemindert) nicht erfüllt sind.

Der schriftliche Bescheid vom 26.10.2001 ist heute, am 1.11.2001 bei mir eingegangen. Eine wirkliche schnelle Entscheidung, wenn man bedenkt, das die Eingangsbestätigung erst vorgestern bei mir eingegangen ist.

Bitte teilen Sie mir mit wie es nun weiter geht.

Hochachtungsvoll

Fritz Kamm

Na, jetzt bin ich aber mal gespannt....

 

84. Tag: 06. November  2001

Post von der DAK:

Sehr geehrter Herr Kamm,

aufgrund unseres Hinweises der Dringlichkeit Ihres Antrages wurde das Bearbeitungsverfahren bei der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) beschleunigt, so dass auch uns der ablehnende Bescheid heute zuging.

Wir haben daraufhin Ihren Antrag sofort an unsere Abteilung für Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen weitergeleitet.

Eine Entscheidung wird Ihnen in Kürze zugehen.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.

Mit freundlichem Gruß

i.A. @@@@@@@@@@

 

Jetzt geht mein Antrag an die "Abteilung für Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen". Da drängt sich mir die Frage auf, welche Abteilung meinen Antrag bisher bearbeitet hat? Doch wohl nicht die "Ablehnungs- und Lügenabteilung"? Na ja, wollen wir noch nicht schwarz sehen - es sind ja erst 84 Tage vergangen. Ich glaube immer noch an das Gute im Menschen - und die DAK hat ja bestimmt auch welche beschäftigt. Zumindest hatte ich bis zum Antragszeitpunkt keine Schwierigkeiten mit der DAK.  Ausserdem bin ich nicht nachtragend.....

 

86. Tag: 08. November  2001

Schon wieder Post von der DAK. Zwar nur ein Vordruck, aber immerhin jetzt von der "Hauptabteilung Leistungen und Mitgliedschaft" in Hamburg. Als hartnäckigen Fall hat man mich jetzt in Goslar wohl nicht mehr im Griff....?

Ihr Antrag auf stationäre Behandlungsmaßnahme

Sehr geehrte Versicherte, sehr geehrter Versicherter,

Ihr Antrag wird bearbeitet. Bevor wir darüber entscheiden können, sind noch Fragen zu klären:

angekreuzt ist dann:

mit dem ärztlichen Bereich der vorgesehenen Fachklinik.

Sie werden sobald wie möglich von uns oder Ihrer DAK-Geschäftsstelle benachrichtigt. Bis dahin bitten wir um etwas Geduld. Es hilft uns, wenn Sie bis dahin von telefonischen oder schriftlichen Rückfragen absehen.

Mit freundlichem Gruß

Ihre DAK

Also, wenn das wirklich hilft, werde ich das auch nicht machen. Ausser, wenn es mir zu lange dauert. Wenn ich helfe, wird man mir dann auch helfen? Mal sehen....  Wenn ich eine Ablehnung bekomme, werde ich wohl wieder schreiben müssen. Und nicht nur an die DAK... (!)


93. Tag: 15. November  2001


98. Tag: 20. November  2001

Die DAK Hamburg antwortet mir auf meine Anfrage

Sehr geehrter Herr Kamm,

wie uns die ärztliche Leitung der [entfernt] bestätigt hat, kann das bei Ihnen vorliegende Krankheitsbild sehr gut dort behandelt werden. Über den genauen Zeitraum und die Dauer Ihrer Maßnahme werden Sie in wenigen Tagen direkt von der DAK-Vertrags-Fachklinik informiert.....


104. Tag: 26. November  2001

Da mir die Klink auf zwei Anfrage noch nicht geantwortet hat, hier noch ein drittes Mal:

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Schreiben vom 14.11. teilten Sie mir die Kostenübernahme einer stationären Reha durch die DAK mit.

Bitte teilen Sie mir mit, wann ich mit einem Aufenthalt in Ihrer Klinik rechnen kann. Da mein Antrag bei der DAK bereits sein August läuft, interessiert mich das natürlich brennend.

Teilen Sie mir bitte desweiteren mit, ob in Ihrer Klinik spezielle Tinnitus-Therapien durchgeführt werden, bzw. ob es spezielle Tinnitus-Gruppen gibt. Als Betreiber einer Tinnitus-Info-Seite im Internet ist mir Ihre Klinik bislang nicht bekannt. Auch auf Ihrer Internetseite gibt es keinen Hinweis auf Tinnitus.

Über eine schnellstmögliche Antwort würde ich mich freuen, ebenso über eine Vorabinformation in Form einer Info-Broschüre.

Mit freundlichen Grüßen

 

Fritz Kamm

per PC-Fax

Ob man mich nicht will ?


113. Tag: 5.12.01

Na - hoffentlich ist die Klinik besser als die Verwaltung .  Immer noch keine Antwort auf meine Anfrage.

Also heute noch einmal ein Fax an die Klinik (das 4. *ggg*)


115. Tag: 8.12.01    Der Hammer: Die [entfernt] hat sich umentschieden, jetzt ist sie nicht mehr für Tinnitus-Patienten geeignet.

Nachdem mir nun die DAK am  20. November 2001 schrieb: "wie uns die ärztliche Leitung der [entfernt] bestätigt hat, kann das bei Ihnen vorliegende Krankheitsbild sehr gut dort behandelt werden." schreibt sie mir jetzt -mit Datum 7.12.:

"Ihr Antrag wurde jetzt noch einmal von der ärztlichen Leitung der o.g. Fachklinik geprüft. Aufgrund des von Ihnen geschilderten Krankheitsbildes scheint es besser zu sein, wenn die beantragte stationäre Reha in einer anderen Fachklinik durchgeführt wird. Wir haben die Unterlagen daher heute an die Sie betreuende DAK-Geschäftsstelle in Goslar mit der Bitte zurückgesandt, mit Ihnen und Ihrem behandelden Arzt eine passende Einrichtung auszuwählen"

??????  mehr kann ich dazu nicht sagen. Am 20. November kann ich im Allgäu sehr gut behandelt werden, 2 Wochen später scheint es in einer anderen Klinik doch besser zu sein. 

Natürlich habe ich gleich ein Fax an "meine" Geschäftsstelle losgelassen, und 3 Kliniken vorgeschlagen. Mal sehen, wie lange es jetzt noch dauert....      Die Hauptgeschäftsstelle in Hamburg habe ich mal auf meine Web-Seite  hingewiesen. Kann ja sein, das noch jemand Tinnitus hat und auch in die richtige Klinik will.

Anm: Tinnitus Fakten scheint schon bekannt zu sein - und die ärztliche Leitung [entfernt] ist sich nun doch nicht mehr so sicher wie noch vor ein paar Tagen....     Was wäre passiert, wenn ich nicht Tinnitus-Fakten in's Spiel gebracht hätte?  Wäre ich dann in die 'falsche' Klinik gekommen.....? 


119. Tag: 11.12.01    

Heute hat mich Frau @@@@@@ von der DAK in Goslar angerufen (Die, die behauptet hat:"...das Formular gibt es nicht mehr..."). War ziemlich freundlich "..Ihre Kur ist genehmigt.. (wusste ich ja schon) ...nach Rücksprache mit dem Arzt haben wir die Reha in der [entfernt] genehmigt...Sie erhalten von dort den Termin....". Na also - geht doch.....


121. Tag: 13.12.01

Heute schon Schreiben der [entfernt] erhalten. Fragebogen und so.....

Jetzt kann es eigentlich nicht mehr lange dauern. 


125. Tag: 18.12.01

Abschluss der ganzen Geschichte: Termin von der [entfernt] bekommen:  7.1.

 

Haben Sie ähnliche oder noch schlimmere Erfahrungen gemacht? Schreiben Sie mir doch mal....

 


Lieber Leser:  Da ich seit Jahren gestalkt und denunziert werde, musste ich aus diesem Bericht einige persönliche Sachen entfernen, bzw. unkenntlich machen, um der betreffenden Person keine neuen Anhaltspunkte zu bieten. Obwohl diese Person:

bereits  2008 verurteilt wurde, und es ihr nahegelegt wurde, ihre Psychose behandeln zu lassen, lässt Sie mich bis heute nicht in Ruhe. Entgegen des gedruckten Zettels, der wohl eine Visitenkarte darstellen soll, hat sie weder eine Ausbildung im Gesundheits- noch im Sozialwesen.

 

 

(c) Fritz Kamm - Tinnitus-Fakten.de